Gestern waren der Göttergatte und ich zum 1\2 Geburtstag des wonnigen kleinen Sohnes von lieben Freunden eingeladen. Genau, zum 1\2 Geburtstag! Denn auch das erste halbe Jahr soll gefeiert werden! Eine famose Leistung haben die beiden jetzt schon hingelegt und wir freuen uns schon auf die nächsten Jahre… Grow little wise Owl….
Da die Mama vom kleinen Spatz Eulen so sehr mag, war es natürlich klar was für eine Torte es wird!
Also habe ich mein Köpfchen angestrengt und schon bald hatte ich die Idee zu dieser Torte, eher schlicht sollte es werden…und dann kamen diese beiden Eulen zustande.
Ich bin selber ganz verliebt in die kleine Babyeule, ist sie nicht besonders niedlich? So klein und kugelig!
Diese Torte ist nun meine dritte Fondanttorte und ich muss sagen, ich bin den Fondanttorten doch ein wenig verfallen und es werden weitere folgen…
Es wird mal wieder dringend Zeit ein weiteres köstliches Rezept für all die Naschkatzen da draußen zu veröffentlichen! -Das nehme ich mir nun schon seit Wochen vor! Aber kennt ihr das, es kommt immer etwas dazwischen und für sich selbst nimmt man sich doch am wenigsten Zeit *seufz*. Jetzt habe ich also endlich mal diese Zeit *jubel* und da dachte ich mir doch sofort -schnapp dir das Notebook und sei fleißig. Gesagt getan, die Sonne scheint herrlich in den Garten und ich sitze auf der Terrasse schön im Schatten, höre einfach nur auf die Geräusche des Sommers und entspanne… Ein wundervoller entspannter Freitagnachmittag, der ein fantastisches Wochenende verheißt…
Es gibt da nämlich ein fantastisches köstliches kleines Törtchen, dass diesen Freitag noch abrunden würde. So süß, soooo schokoladig, so unverschämt vanillesahnig und einfach nur herzkirschig, dass ich es einfach einmal vorstellen möchte. Es präsentiert sich dem geneigten Leser einmal hübsch in der klassischen Muffingröße und dann noch einmal niedlich winzig im Miniformat.
Der Schwarzwälder Kirsch Muffin-Cupcake oder einfach Schoki-Kirsch-Törtchen mit Vanillesahne. Es ist also eigentlich streng genommen ein Muffin mit Füllung und Topping und kein Cupcake. Ich persönlich finde nämlich, dass ein Muffin doch immer saftiger ist als ein Cupcake und deshalb habe ich mich hier für den Muffinteig entschieden und wenn ihr die Törtchen einmal fröhlich nachbacken mögt, dann werdet ihr sehen was ich meine.
Das herzige Schoki-Kirsch-Törtchen mit Vanillesahne
(für 12 Große und 8 Minis)
Muffins
- 1 Ei (Größe “M”)
- 180g brauner Zucker
- 80 ml Pflanzenöl
- 1 1/2 TL Vanillepulver
- 250g Buttermilch
- 90g Vollkornmehl
- 100g Weizenmehl
- 2 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron
- 4 EL Kakaopulver (z.B. Bernsdorp)
- 100g Schokotröpfchen (z.B. Dr. Oetker)
Füllung
- 350g Schattenmorellen
- 3 TL Speisestärke
- 100 ml Kirschsaft (beim Abtropfen von den Schattenmorellen auffangen)
- 4 EL Zucker
Topping
- 400g Sahne
- 2 Päckchen Sahnesteif
- 6 EL Zucker
- 3 TL Vanillepulver
Deko und was zum beschwipsen…
- 20 Herzkirschen (oder besser doch 30…sie laden einfach zu sehr zum naschen ein…)
- 2 EL Raspelschokolade (zartbitter)
- 4 EL Kirschwasser
Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Muffinblech (Standard) mit 12 Papierförmchen und ein Muffinblech (klein) mit 8 Papierförmchen ausstaffieren.
In einer großen Schüssel Ei und Zucker mit einem Schneebesen verquirlen, Öl, Buttermilch und Vanillepulver hinzugeben und alles gut verrühren. In einer kleineren Schüssel, Mehl, Backpulver, Natron, Kakao und Schokotröpfchen sorgfältig vermischen. Dann die -nennen wir sie mal- Mehlmischung zur -und die nennen wir so- Eimischung geben und nur kurz unterheben bis alle Zutaten feucht sind.
Tipp: Für einen Muffinteig bitte nie, nein wirklich niiieeemals einen Mixer benutzen! Der Muffinteig findet das gar nicht toll. Anstatt dass er dann saftig und locker wird, wird er eher trocken und geht nicht so hübsch auf wie er doch sollte. Also nur einen Schneebesen und eine Spatel oder einen Holzlöffel mit Loch verwenden.
Den Teig sofort in die vorbereiteten Muffinformen einfüllen und ab damit in den Ofen, zuerst die Großen -die sind ja die eigentlichen Stars- und wenn die dann mal fertig sind, dass sind sie nach ca. 18 Minuten -Stäbchenprobe vor dem herausnehmen nicht vergessen- dann dürfen die Minis hinein -die sind dann die heimlichen Stars- und backen für ca. 12 Minuten -auch hier wieder die Stäbchenprobe!
Muffins in der Form ca. 10 Minuten abkühlen lassen und dann auf ein Kuchengitter zum vollständigen Auskühlen umziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Schattenmorellen abgießen -100 ml von dem Saft auffangen! Die Speisestärke und 3 EL Kirschsaft verrühren, restlichen Kirschsaft mit dem Zucker in einen Topf geben und aufkochen lassen, die Kirschen hinein, aufkochen lassen und dann die Speisestärke einrühren und dann -richtig- noch einmal aufkochen lassen. Dann dürfen die Kirschen auch auskühlen.Zwischendurch immer mal wieder vorsichtig durchrühren.
Für das Topping den Zucker, Sahnesteif und Vanillepulver sorgfältig mischen und die Sahne leicht schlagen, nach und nach die Zuckermischung einrieseln lassen und die Sahne solange schlagen bis sie richtig schön fest ist. In einen Spritzbeutel mit großer Tülle (Wilton #1M ist sehr hübsch dafür) füllen und erstmal ab in den Kühlschrank damit.
Weiter geht die Vorbereitung und wir waschen die Herzkirschen und tupfen sie vorsichtig ab, zur Seite stellen für später die herzigen Dinger…vielleicht auch ein paar naschen, wenn genug vorhanden…die Törtchen sollen ja nicht ohne Herzkirschchen dastehen.
Wenn die Muffins ausgekühlt sind, vorsichtig aus der Mitte eine Stück herausstechen -es sollte eine kleine Mulde entstehen die ca. bis zur Hälfte des Muffins tief ist-.
Tipp: Ich verwende dafür einen extra Cupcake-Ausstecher, einfach sehr praktisch. Ich fand das Teil erst überflüssig aber es gibt so viele tolle Rezepte in denen die Törtchen erst nach dem Backen gefüllt werden und dafür sind die echt genial.
Das schöne am Ausstechen ist, man darf direkt naschen was man da so aussticht…*yummy*
Die Muffins mit dem Kirschwasser beträufeln und vorsichtig die Schattenmorellen einfüllen, geht sehr gut mit zwei Teelöffeln.
Zum köstlichen Schluss auf jeden Muffin einen pummeligen Tuff Vanillesahne spritzen, mit einer Herzkirsche krönen und zur vollständigen Verzückung die Raspelschokolade darüber streuseln.
Der Herr des Hauses verfasst nun auch ein Rezept, aber da Backen gar nicht meine Welt ist, gibt es etwas von meinen persönlichen Cocktail-Rezepten. Persönlichen? Ja, denn diese Rezepte habe ich nach jahrelangen Experimenten und Versuchen zur Perfektion gebracht (das ist zumindest meine Meinung). Benannt werden diese Rezepte als “Double B Edition”, aber das ist eine andere Geschichte. Nun zum Rezept: Der Caipirinha! Mein persönlicher Favorit. Leider zu oft von Stümpern zu einem 08/15-Cocktail versaut, und dabei ist der Caipirinha doch so viel mehr. Man kann ihn sogar heiß trinken im Winter ! (Auch hierfür werden wir in der entsprechenden Saison einen Eintrag veröffentlichen). Er ist leicht zu machen und einfach köstlich. Der Caipirinha, ein Klassiker. Aber kennst du diese Variation? Das erste was den meisten komisch vorkommt, ist der weiße Rohrzucker. Kommt da kein brauner Rohrzucker rein? Definitiv NEIN! Der original brasilianische Caipirinha wird mit weißem Rohrzucker gemacht, wo wir auch schon beim ersten Problem sind. Der gute und weiße Rohrzucker wird von den Brasilianern nicht gerne exportiert, jedoch sollte jeder gut ausgestattete Fachhandel diesen in seinem Sortiment haben. Gerne geben wir Tipps wo man so etwas in der Umgebung finden kann.
Beim Caipirinha gibt es verschiedene Meinungen wie er zubereitet werden sollte… ob mit Eiswürfeln oder crushed ice, welcher Zucker hinein gehört, kommen ein oder zwei Strohhalme hinein und wie man die Limette schneidet…. eines sei vorher gesagt: Ich habe alle Variationen sicherlich getestet, aber keiner ist so perfekt wie dieser hier!
Jetzt aber ans Eingemachte. Was brauchen wir?
Bar-Equipment
- Stößel
- Barmaß (Jigger)
- Messer
- Shaker
Zutaten
- 1 unbehandelte Limette (auch nicht gewachst!)
- 2-3 TL Guarani weißer Rohrzucker (Brasilianischer Rohrzucker)
- 6 cl Velho Barreiro Silver Cachaça 39%
- Eiswürfel
Was ist wirklich, wirklich wichtig?
- Die Limette sollte nicht aus irgendeinem Supermark sein. Meist sind diese zwar nicht mit Pestiziden verseucht aber gewachst und niemand will Wachs in seinem Cocktail und Bauch. 100% natürliche sehen niemals so gut aus, sind aber um Längen besser!
- Weißer brasilianischer Rohrzucker! Weißer! Auch wenn es diesen in manchen Supermärkten gibt, sind diese auch nur nachgemacht und kein echter brasilianischer Rohrzucker.
- Ein guter Cachaça ist der Kern des ganzen! Ach ja: Man spricht es Ka-Scha-Sa (so ungefähr).
Und los geht´s.
Zuerst werden die Limetten ordentlich gewaschen. Kräftig rubbeln. Sollte es sich irgendwie glitschig anfühlen: Gratulation, die Limette ist gewachst. Die Enden der Limette abschneiden, diese haben im Cocktail auch nichts zu suchen. Anschließend die köstliche Citrusfrucht erst vierteln und den inneren Strunk herausschneiden, der hat im Cocktail auch nichts zu suchen. Dann weiter schneiden damit die Limette am Ende geachtelt ist. Also acht Teile. Ich schneide immer: Längs-Längs-Quer. Kann man schön im Video sehen.
Die Limettenteile in ein Glas geben oder besser direkt in den Shaker. 2 TL Zucker für Leute die es etwas herber mögen. 3 TL für die Süßen unter Euch.
Tipp: Ich nutze seit langer Zeit nur noch einen Boston-Shaker. Erstens: Ich habe ein Glas in dem ich direkt arbeiten kann. Zweitens: Er lässt sich besser öffnen als ein halb eingefrorener Alu-Shaker. Drittens: Ich habe CL/OZ Angaben direkt am Glas. Natürlich tut es jeder x-beliebige Shaker auch, aber wichtig ist: shaken und nicht nur umrühren wie es viele andere gerne beim Caipirinha machen.
Wenn der Zucker drauf ist, mit dem Stößel kräftig matschen. Gerne auch mal zwischendurch die festgepappten Limettenstücke mit einem Löffel vom Glasboden holen und nochmals mit dem Stößel nachpressen. Wenn wir den Saft ausgepresst haben kommen die 6cl Cachaça hinzu.
Tipp: Bitte bitte nehmt keinen “einfachen Cachaça” den man an jeder Tankstelle bekommt. Pitu Cachaça etc. sollte definitiv zweite Wahl sein. In meinen Augen ist Velho Barreiro Silver Cachaça die beste Wahl für den Caipirinha! Er ist nicht so teuer wie andere Oberklasse-Cachaça und er ist extrem lecker. Wo andere (wie z.B. der gute alte Pitu) zu scharf schmecken, und damit ungeeignet sind für einen richtig guten Cocktail, ist der Velho Barreiro einfach grandios mild und trotzdem köstlich. Lasst euch nicht von Werbemenschen einreden der Markenname alleine macht es…
Das Glas vollmachen mit Eiswürfel und dann kräftig shaken. 30 Sekunden sollten es mindestens sein. Das ganze in ein entsprechendes Barglas geben, einen dicken Strohalm rein, noch einen Stab zum Umrühren und Fertig ist er! Der Caipirinha – Double B Edition!
Ein herrlicher Sonntag war das, entspannt mit dem Göttergatten und der kleinen Terroristin auf der Couch kuscheln und nichts tun… Aber ich hatte ja noch etwas geplant um diesen Sonntag perfekt abzurunden! Cookies backen! Cookies und ein Glas kalte Milch sind soooo köstlich! Perfekt für einen entspannten Sonntag.
Ich hab seit jeher eine Schwäche für Cookies, schon damals fand ich das Krümelmonster schwer beeindruckend, weil es immer Cookies essen durfte, keine Plätzchen sondern Cookies! Findet ihr nicht auch, dass Cookie sich einfach viel köstlicher anhört als Plätzchen? Eben einfach -omnomjom!-
Aber die Zeiten ändern sich, jetzt kann ich mir Cookies backen und das Krümelmonster darf keine mehr mümmeln…- nimm´s nicht zu schwer armes Krümelmonster, du hast halt eine Vorbildfunktion…aber seitdem ist es einfach nicht nicht mehr das alte Krümelmonster…
Ich habe auch immer wieder ganz begeistert alle Cookie-Rezepte ausprobiert, hatte aber oft Probleme damit, dass sie sehr verlaufen sind und einfach im Kern nicht “chewy” waren sondern insgesamt eher “crispy”.
Nach langem Suchen habe ich jetzt aber auf der Seite von DesignMom.com das, wie ich finde, perfekte Rezept gefunden und die Beschreibungen und Erklärungen die sie gibt sind einfach klasse. Ich würde mal sagen, es ist ein Rezept mit Erfolgs-Garantie. Aber von einer Mutter mit sechs Kindern habe ich das auch insgeheim gehofft. Kinder lieben Cookies! Kleine und Große…
Ich habe das Rezept nur geringfügig abgewandelt, möchte es euch hier aber gerne verraten.
Rezept:
(ergibt ca. 80 “Minis” oder ca. 40 “Normale”)
- 225g Butter
- 340g brauner Zucker
- 115g weißer Zucker
- 2 Eier (Größe “L”)
- 2 1/2 TL Vanillepulver
- 390g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Salz
- 350g Schokoladentröpfchen
Den Backofen auf 175°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
Die Butter und Eier sollten Zimmertemperatur haben, am besten also ein bis zwei Stunden vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen.
Tipp: Wenn ihr spontaner backen wollt, einfach die Butter in Stückchen schneiden, so ist sie schon nach ca. 30 Minuten schön soft. Die Eier erreichen schneller Zimmertemperatur, wenn sie für etwa 15 Minuten ein schönes warmes Bad in einem Glas Wasser nehmen (nur ein Ei pro Glas).
Die Butter dann erstmal solo schön cremig schlagen, entweder mit dem Mixer oder der Küchenmaschine. Anschließend den Zucker hinzugeben und für ca. 10 Minuten auf hoher Stufe cremig rühren. Die Masse soll anschließend richtig fluffig sein und von der Farbe her viel heller sein.
Dann ein Ei nach dem anderen unterrühren, jedes Ei sollte für ein gutes Minütchen verrührt werden.
Das Mehl, Backpulver, Salz und Vanillepulver in eine Schüssel geben und einmal gründlich mit dem Schneebesen durchrühren.
Tipp: Für Rezepte wie Cookies oder Muffins siebe ich das Mehl nicht sondern rühre es nur gründlich mit einem Schneebesen durch, dadurch wird es schön locker, das Backpulver wird gleichmäßig verteilt aber das Mehl wird nicht so fein wie beim Sieben sondern bleibt noch etwas “griffiger”.
Die Mehlmischung dann nach und nach bei langsamerer Geschwindigkeit unterrühren. Der Teig hat eine gute Konsistenz wenn sich kleine Kugeln formen lassen und er nur ein wenig an den Fingern klebt (also mit zarten Pfötchen ein Stück Teig zur Kugel formen und prüfen). Sollte der Teig eher zu “trocken” sein, gebt einfach ein oder zwei Esslöffel Milch hinzu.
Zum Schluss die Schokotröpfchen mit einem Spatel unterheben.
Tipp: Bevor ihr nun fröhlich ein ganzes Blech Cookies in den Ofen schiebt, backt erstmal nur zwei “Test-Cookies”. Wenn die Cookies nach dem Backen schön rund sind und leicht aufgehen, dann ist der Teig perfekt und ihr könnt loslegen. Sollten die Cookies aber verlaufen und eher platt werden, rührt noch etwa zwei Esslöffel Mehl unter den Teig.
Wenn der Teig also die richtige Konsistenz hat und die Test-Cookies sich eurer Zustimmung erfreuen, geht´s los. Mit zwei Teelöffeln (oder noch besser einem kleinen Cookie-Scoop) Kugeln formen und diese mit jeweils ca. drei Finger breit Abstand zueinander auf das vorbereitete Backblech setzen (ich setze immer 12 Teigkugeln auf ein Blech). Die Cookies dann auf mittlerer Schiene für ca. 11 Minuten backen. Nach der Hälfte der Backzeit das Blech einmal drehen, damit die hinteren Cookies nach vorne und die vorderen Cookies nach hinten kommen.
Tipp: Bevor ihr die nächste Fuhre Cookies in den Ofen schiebt, sollte das Blech vollständig ausgekühlt sein. Dadurch verhindert ihr, dass die Cookies einen zu dunklen Boden bekommen. Das dauert zwar länger, es ist aber die Mühe wert.
Die Cookies etwa fünf Minuten auf dem Backblech ruhen lassen und dann vorsichtig auf ein Kuchengitter setzen und vollständig auskühlen lassen. Oder aber schon direkt warm genießen und ein Glas eiskalte Milch dazu…
Ich hatte ja schon getwittert, dass ich über eine Cakepop-Backmischung vom Discounter gestolpert bin und natürlich extrem motiviert war, diese dann auch auszuprobieren. -Womit ich eigentlich gegen meine innere Überzeugung verstoßen habe, was Backmischungen anbelangt. Ich finde es eigentlich quatsch, da man es viel günstiger ohne hinbekommt und man weiß genau was am Ende in dem köstlichen Gebäck ist. Aber es war eine Cakepop-Backmischung! -Cakepops!!!
Ja, egal… ich schweife ab… Also, bin dann am Montag fröhlich nach der Arbeit beim Discounter aufgeschlagen und habe mir besagte Backmischung in der Geschmacksrichtung “Himbeere” gekauft -es gab auch noch Orange, ich hielt Himbeere für das kleinere Übel- und hab mich dann schnell nach Hause begeben um ans Werk zu gehen.
Beim Auspacken musste ich dann feststellen, dass die Cakepop-Stiele echt winzig waren, also wirkliche Lollistiele, das Material war auch Plastik und nicht wie ich es sonst gewohnt bin, Papier, fand ich ja schon nicht so wirklich klasse. Die Glasur war auch sehr knapp bemessen, zwei winzige Tütchen für 16 Cakepops…mh… vielleicht funktioniert das ja in einem Paralleluniversum…Neee, ganz unbefangen an die Sache gehen.
Hab dann also losgelegt und den Kuchen mit der Backmischung zubereitet und da fing ich an mich zu freuen…also so, die kindische Klein-Mädchen-Freude, mit Kichern und Hüpfen… Knatsch-Pink! Heiß!!! Aber der Geruch war noch besser, Himbeere wie vom Barbie-Lipgloss den ich mal mit sechs hatte und die Farbe passte auch. Aber die Wahrheit…Chemie pur… (Notiz an mich: Farbe ist super, werde einen eigenen fantastischen Cakepop in Pink kreieren).
Aber dann war alles easy-peasy, Backmischung zusammen rühren, Teig in die Form, backen, Kuchen auskühlen lassen und dann weiter…
Laut Backmischung Kuchen nur mit weicher Butter vermengen…na dann…der Kuchen war aber echt super saftig und fluffig, die Cakepopmasse war echt in Ordnung. Hab wirklich Kulleräuglein gemacht…und diese Farbe…
Dann die Kugeln gerollt und fein für 30 Minuten ins Eisfach gestellt und die Kuvertüre geschmolzen. War in weiß (Vanille?) und braun (Zartbitter-Schoki) vorhanden, allerdings nur in homöopathischer Menge. Hat am Ende auch echt nicht gereicht und ich habe noch Zartbitterschoki aus meinen Vorräten geschmolzen. Dann noch mit den in der Backmischung enthaltenen Zuckerkügelchen verziert und fertig. Also die Kügelchen waren echt süß, ganz niedliche Farben…meine ich jetzt vollkommen ernst.
Hab dann mit dem Göttergatten das Ergebnis bestaunt und direkt mal genascht…Wir kamen erst nicht so drauf wonach die Cakepops schmecken, (nicht wirklich Kuchen…ohmnomjom…neee irgendwie anders…ohmnomjom…) haben dann aber festgestellt, dass der Geschmack stark an die Softcakes “Himbeere” erinnert…
Fazit: Die Backmischung war mal ganz lustig um sie auszuprobieren (für 1,99€-geht das schon klar, obwohl man in der Zeit natürlich auch ganz köstliche Heart of Vanilla-Cakepops hätte machen können…), aber wirklich an das Ergebnis von “Homemade-Cakepops” kommt sie nicht im entferntesten. Jaaaah, dass hätte man sich ja wohl denken können, mögen die Backbienen unter euch nun denken (völlig zu Recht!), aber der Reiz war doch echt enorm. Ich liebe Cakepops, habe noch nie eine Backmischung für diese gesehen und war natürlich unglaublich neugierig…und jetzt, mit Ankündigung!- Sollte Dr. Oetker jemals eine Cakepop-Backmischung auf den Markt werfen…ich probiere sie aus, versprochen! Denn, es sind Cakepops!!! Cakepops!!!
Mhh, die Vögelchen zwitschern, die Sonne hat scheinbar doch beschlossen zu uns zurückzukehren und scheint der kleinen Terroristin auf´s Pelzchen, ja man riecht den Frühling förmlich, da jubelt das Herzchen…..herrlich! Na dann, schnell nach der Arbeit in den Garten, auf der Terrasse die letzten Sonnenstrahlen genießen und schon einmal überlegen, was man alles so im Garten veranstalten könnte…
Da hat der Göttergatte aber eine andere Idee! -Autowaschen. “Autowaschen?” – staune ich ganz ratlos. “Jawohl, Autowaschen!” – nickt der Göttergatte feierlich. Es ist also wieder soweit, die Zeit des unbeschwerten, ungebremsten Tatendranges steht uns wieder bevor. Da steige ich doch direkt mal ein und werde, sozusagen als Belohnung, unsere Lieblings-Muffins backen.
Geschickt aus der Affäre gezogen nenne ich das…
Das nachfolgende Rezept ist wohl mein liebstes Muffin-Rezept. -Es gibt noch viele andere fantastische, aber dieses ist mein absoluter Favorit! Ich finde Cupcakes ganz köstlich und bezaubernd aber Muffins dürfen deswegen auf keinen Fall zu kurz kommen.
Diese Muffins sind einfach unglaublich schokoladig, erdnussig und saftig. Einer von diesen und meine Schokolust wird besänftigt, zwei von diesen und ich bin lammfromm. Death by chocolate könnte man diesen Zustand dann wohl nennen.
Rezept
(für 12 Stück)
- 180g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Natron
- 1 TL Vanillepulver
- 1 Prise Salz
- 75g Schokotröpfchen (z.B. Dr. Oetker)
- 4 EL Kakaopulver ungesüßt (z.B. von Bensdorp)
- 1 Ei (Gewichtsklasse L)
- 150g brauner Zucker
- 75 ml Sonnenblumenöl
- 150g + 100g Erdnussbutter (crunchy)
- 320g Joghurt (10% Fett)
- 100g Nutella
- 100g Vollmilchschokolade
Den Backofen auf 175°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen und ein Muffinblech mit 12 Muffinpapierförmchen versehen.
Tipp: Ich benutze gerne “höhere” stabile Muffinförmchen (z.B. von Zenker). Dadurch kann ich mehr Teig in die Förmchen füllen und die Muffins werden richtig schön prächtig dick. -Yummy-
In einer großen Schüssel Mehl, Backpulver, Natron, Kakaopulver, Vanillepulver, eine Prise Salz und die Schokotröpfchen gut verrühren -geht am besten mit einem Schneebesen- bis alle Zutaten schön vermischt sind und dann eine Kuhle in die Mitte drücken.
In einer kleineren Schüssel das Ei kurz verquirlen, dann Zucker, Öl, 150g Erdnussbutter und den Joghurt hinzugeben und alles mit dem Schneebesen gründlich verrühren.
Die “feuchten” Zutaten dann in die Schüssel mit den “trockenen” Zutaten geben und mit einem Teigschaber nur solange unterheben bis alle Zutaten feucht sind (Klümpchen sind geduldet und toll! -Muffins sind da etwas robuster).
Dann in jedes Förmchen einen guten EL voll Teig geben.
Tipp: Ich nehme hierfür einen Eisportionierer (Cookie Scoop), die gibt es in verschiedenen Größen und es klappt einfach fantastisch. Ich fand es immer so zeitaufwändig den Teig von einem Löffel mit dem anderen abzustreifen und meistens kleckste man dann noch den Teig über das ganze Muffinblech (mähhh…).
Darauf dann jeweils einen gehäuften TL Erdnussbutter und einen gehäuften TL Nutella löffeln, leicht andrücken und dann den restlichen Teig gleichmäßig auf die Förmchen verteilen und für ca. 18 min. auf die mittlere Schiene auf einem Rost in den vorgeheizten Backofen schieben.
Nach ca. 16 Minuten die “Stäbchenprobe” machen, dafür einen Zahnstocher nehmen und in einen Muffin stechen (am besten etwas mehr am Rand -in der Mitte ist ja köstlich Nutella ) wenn kein Teig mehr am Stäbchen kleben bleibt, können die Muffins schon aus dem Ofen genommen und zum abkühlen samt Form auf ein Kuchengitter gestellt werden.
Nach ca. 5 Minuten könnt ihr die Muffins (am besten mit zwei Kuchengabeln) vorsichtig aus der Form heben und auf das Kuchengitter setzen, damit sie vollständig abkühlen können.
Die abgekühlten Muffins dann mit Schokolade verzieren. Dafür 100g Vollmilchschokolade über einem Wasserbad schmelzen (wie in meinem Rezept für die Heart of Vanilla-Cakepops) etwas abkühlen lassen, zwischendurch immer wieder mal durchrühren und dann in einen kleinen Plastikgefrierbeutel füllen, zubinden und vorne eine winzige Ecke abschneiden und dann nach Herzenslust die Schokolade über die Muffins klecksen.
Kaum ist SweetKittyCake.de da, ist der kleine leckere Blog auch schon bei Facebook. Hilf dem kleinen Blog immer größer zu werden. Sharing is caring! Aber warum auch bei Facebook? Ganz einfach: Mit einem Like auf Facebook siehst auch du neue Blogeinträge von SweetKittyCake, und somit auch neue Rezepte und andere leckere Überraschungen. Stay yummy!
Ich finde es immer wieder ganz spannend wie fantastisch manche Komponenten miteinander harmonieren, in wie vielen Varianten es sie meistens schon gibt und dass es doch immer wieder zu einer neuen Komposition kommen kann.
Das beste Beispiel ist doch wohl Vanille in Verbindung mit Schokolade. So puristisch und doch unschlagbar. Ja, es ist doch so, dass Schokolade erst richtig lecker wird, wenn eine Spur Vanille hinzu kommt!
Aber wem genügt schon eine “Spur” Vanille?! Mir nicht und erst recht nicht meinem Göttergatten. Da saßen wir also ganz vergnügt zu Hause und ich philosophierte über Cakepops im allgemeinen und welche fantastischen Ideen ich im besonderen doch noch umsetzen wolle (befinde mich gerade in einer akuten Cakepop-Phase), sinnierte über Candymelts und Streudekor, welche ich für diese und jene Cakepops benötigen würde -wäre ich talentiert genug um unsere bezaubernde kleine Katze (Kaori, die kleine Terroristin) als Cakepop modellieren zu können?- , hatte unser MacBook Air also schon im Anschlag, um mal direkt das eine oder andere für die neuesten Kreationen zu bestellen, da meinte der Göttergatte doch…”Mach doch mal Vanille-Cakepops mit Schoko drum, einfach nur Vanille und Schoko…”
… Hm, was?! Vanille-Cakepops mit Schoko drum…. ja…hm…puristisch…clean…Perfekt!
Aber wie gesagt, eine “Spur” Vanille, wie man sie in den meisten Rezepten findet reicht doch einfach nicht! Es sollte eine Explosion des Geschmacks werden, ein sinnliches Erlebnis beim genießen… (Uh…wie herrlich…).
Ich ließ also all` die schönen Rezepte, die ich für Sandkuchen, Muffins etc. im Köpfchen hatte vor meinem inneren Auge abspielen aber keins war wirklich passend, nicht annähernd “vanillig” genug…
Also dann – selbst kreieren…
…und dieses köstliche Rezept kam nun dabei raus..
“Heart of Vanilla” – Cakepops (ergibt ca. 21 Stück)
Ihr benötigt hierfür:
- 100g Butter
- 100g Zucker
- 2 Eier (Größe M)
- 100g + 6 EL Sahne
- 2 ½ + 1 ½ TL Vanillepulver (z.B. von Pickerd Dekor “Vanila”)
- 200g Mehl
- 1 ½ gestr. TL Backpulver
- ½ TL Natron
- 100g Weiße Schokolade (z.B. Lindt)
- 300g Zartbitterkuvertüre (z.B. Lindt o. Dr. Oetker)
- Cakepop-Stiele
- Blumensteckmoos (bekommt ihr im Bastelladen oder im Blumengroßhandel)
Rezept “Vanille-Kuchen”
- 100g Butter
- 100g Zucker
- 2 Eier (Größe M)
- 6 EL Sahne
- 2 ½ TL Vanillepulver
- 200g Mehl
- 1 ½ gestr. TL Backpulver
- ½ TL Natron
Alle Zutaten sollten auf jeden Fall Zimmertemperatur haben, also, die Butter und die Eier hübsch auf die Küchentheke legen und dann erst mal ein Gläschen Sekt eingießen, so backt es sich direkt nochmal so gut. Also am besten holt ihr die Sachen ca. zwei Stunden bevor ihr backen wollt aus dem Kühlschrank.
Den Backofen auf 175°C (Ober-und Unterhitze) vorheißen und eine runde Springform (ca. 20 cm Durchmesser) einfetten und mit Mehl ausstäuben.
Als erstes die Butter mit dem Zucker schön schaumig rühren, mit der Küchenmaschine dauert das schon so ca. fünf Minuten, diejenigen ohne von uns, die keine Küchenmaschine sondern “The good old Mixer” haben, müssen leider auch ca. fünf Minuten brav mixen. Zwischendurch immer schön Zucker und Butter vom Rand der Rührschüssel in die Schüsselmitte schieben, damit alles gleichmäßig verrührt wird.
Den Teig in die vorbereitete Form geben, glatt streichen und auf mittlerer Schiene auf einem Gitterrost ca. 30 Minuten backen. Wenn ihr einen Zahnstocher in die Mitte des Kuchens steckt, sollten an diesem beim Herausziehen kein Teig kleben.
Den Kuchen (samt Form) auf ein Kuchengitter stellen und vor dem Weiterverarbeiten vollständig erkalten lassen. Am besten ist es, wenn ihr den Kuchen einen Tag vorher backt, dann ist er fein ausgekühlt und lässt sich noch besser zerbröseln.
Rezept “Ganache”
- 100g Sahne
- 100g Weiße Schokolade (z.B Lindt)
- 1 ½ TL Vanillepulver
Die Schokolade ganz fein hacken (ich lege die Schokolade auf ein Holzbrett und nehme ein sehr großes Küchenmesser und schneide sie schräg in ganz feine Streifen), zusammen mit der Sahne in eine Schüssel geben, das Vanillepulver drüber sieben und bei mittlerer Hitze auf dem Wasserbad unter ständigem rühren schmelzen.
Tipp: Ich nehme meist einen kleineren Topf auf den ich die Schüssel setzen kann, so dass nur etwa das untere Drittel der Schüssel im Topf ist. So vermeide ich, dass Wasser in die Schüssel gelangt.
Wenn alles geschmolzen ist, die Schüssel vom Topf nehmen und auskühlen lassen, dabei hin und wieder durchrühren.
Nachdem wir also die Ganache und den Kuchen fertig haben, können wir mit den Cakepops beginnen.
Von der Masse nun gleichgroße Kugeln formen.
Tipp: Ich wiege mir die Cakepop-Masse vorher ab, dadurch werden alle Kugeln hübsch gleich groß. Ich verwende pro Kugel immer 25g Cakepop-Masse.
Die Kugeln auf ein Tablett oder eine Auflaufform setzen, diese sollte vorher mit Backpapier belegt werden, damit die Kugeln nicht kleben bleiben.
Die Kugeln dann für ca. 10 Minuten ins Eisfach oder für ca. 45 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Glasur
- 300g Zartbitterkuvertüre (z.B. Lindt oder Dr. Oetker)
Die Kugeln aus der Kühlung holen. Die Cakepop-Stiele ca. 1 ½ cm in die Kuvertüre tauchen und dann den Cakepop-Stiel in die Kugel stecken. Dabei solltet ihr darauf achten, dass der Stiel nie tiefer als bis zur Hälfte der Kugel hineingesteckt wird, da die Kugel sonst Risse bekommt und/oder vom Stiel plumpst. Die Kuvertüre ein paar Sekunden fest werden lassen und dann die komplette Kugel in die Kuvertüre tauchen, so dass sie komplett überzogen ist. Auch solltet ihr darauf achten, dass immer etwas Kuvertüre auch den Cakepop-Stiel am Ansatz bedeckt, dies sorgt für eine bessere Haltbarkeit der Kugel am Stiel.
Wenn dann alle Cakepops mit Kuvertüre überzogen sind, könnt ihr die verbliebene Kuvertüre in einen kleinen Gefrierbeutel geben, diesen zuknoten und eine winzige Ecke abschneiden und dann hübsche Schokostreifen über die Cakepops ziehen.
Anmerkung:
Im Video habe ich teilweise weiße Vanilleglasur für die Verzierung der Cakepops genommen. -Ganz schlechte Idee…- Ich persönlich finde es jetzt nicht so gelungen und mir gefallen die mit der Schokoverzierung viel besser!
Am besten lasst ihr die Cakepops über Nacht an einem kühlen Ort trocknen aber nicht im Kühlschrank, besser ist ein kaltes Zimmer oder der Keller.
Danach könnt ihr sie einfach direkt vernaschen (sooooo köstlich!!!) oder zum verschenken noch mit Schleifchen und Schildchen ausstaffieren…
Wie ich die Schildchen und den Cakepop-Ständer, aus meinem Video, gemacht habe werde ich dann ein anderes Mal erklären.
..auf meinem neuen Blog. Hier werde ich Euch in Kürze meine liebsten Muffins, Cakepops, Brownies und andere Köstlichkeiten präsentieren. Auch “Küchen-Experimente” und “Produkt-Tests” sollen hier einen Platz finden.